K-man pisze:Rozumiem, że Ty Mirza nie utożsamiasz Kalisza z Kalisią.
A gdzie tak napisałem?
Przy okazji. Podczas sesji naukowej dotyczącej historii Kalisza zapytałem szacownych profesorów, czy znają wyniki ustaleń naukowców z Uniwersytetu technicznego w Berlinie, bo z tego co słyszałem, to oni są pewni, że Kalisia to Kalisz . Nie znali. Poza prof. Samsonowiczem, który stwierdził, że o Kaliszu i Kalisii nic tam nie ma. Może ktoś, kto zna niemiecki, pokusi się o przetłumaczenie tego fragmentu Wiki. Pewnie nie tylko ja będę wdzięczny
"Interpretation durch Dieter Lelgemann und andere.
Wissenschaftlern der TU Berlin gelang es nun, mit Hilfe einiger Referenzpunkte (CCAA, Weichselmündung, Bonn) die Karte auf ein modernes Koordinatensystem zu übertragen.
In der Geographike sind erstmals viele Orte so mit Koordinaten versehen, dass sich daraus Karten bzw. ein Atlas zeichnen ließe, wenn die Angaben nicht mit einer Vielzahl von Fehlern behaftet wären. Soweit die Orte in Ptolemäus' Werk dem historischen Römerreich zurechnen, lassen sich die Ortsbezeichnungen teilweise lokal zuordnen (so ist etwa Argentoratum der Ort, der sich an der Stelle der heutigen Stadt Straßburg befand). Außerhalb des antiken Römerreichs liegende Orte lassen sich dagegen nur ausnahmsweise örtlich zuordnen.
Ein Fortschritt bei der Bestimmung solcher Ortslagen wurde 2010 durch die Ergebnisse eines Projekts des Instituts für Geodäsie und Geoinformationstechnik der Technischen Universität Berlin unter Leitung von Dieter Lelgemann erzielt, das sich mit den Koordinaten-Angaben des Ptolemäus zur Magna Germania, Gallia Belgica, Raetia, Noricum und zur Insel Thule befasste.
Den Projektergebnissen zufolge können die von Ptolemäus für diesen Teil der Welt benannten Orte in vier Gruppen zusammengefasst werden. Die ersten drei Gruppen betreffen dabei Orte, deren Koordinaten gemeinsame geodätische Mess- oder Verzerrungsfehler zugrunde liegen, die sich herausrechnen lassen. Bei der vierten Gruppe liegen nicht systematisierbare Fehler vor, sie blieben deshalb unberücksichtigt.
Gruppe 1: Orte mit entzerrbaren Koordinaten, deren Lage sicher ist, - Beispiele für diese historischen Orte und die zugeordneten heutigen Orte: Calisia bei Kalisz, Celamantia bei Komárno, Asciburgium bei Moers
Gruppe 2: Orte mit entzerrbaren Koordinaten, deren Lage wahrscheinlich ist, - Beispiele für diese historischen Orte und die zugeordneten heutigen Orte: Amisia bei Fritzlar (Ortsteil Geismar), Luppia bei Bernburg, Eburodunum bei Brünn
Gruppe 3: Orte mit entzerrbaren Koordinaten, deren Lage unsicher ist, - Beispiele für diese historischen Orte und die zugeordneten heutigen Orte: Phabiranum bei Bremerhaven (Heidenschanze bei Sievern), Leuphana bei Hitzacker, Treva bei Bad Oldesloe, Marionis bei Schönberg (Mecklenburg), Marionis altera bei Güstrow (Ortsteil Lalendorf), Coenoenum bei Waren
Dabei kann wegen der Völkerwanderung der jeweils angegebene heutige Ort nicht einfach als die siedlungsgeschichtliche Fortsetzung des zugeordneten historischen Orts angesehen werden.
Vergleichbare Entzerrungsversuche zu Orten außerhalb der Magna Germania und der Insel Thule (bei Trondheim in Norwegen gelegen), etwa zur Lage von Teleda (vermutlich Telawi) oder zu Hypodromus Aethiopiae sind bisher nicht bekanntgeworden.
Das zeitgenössische wissenschaftliche Anliegen des Ptolemäus besteht darin, Orte in der Germania magna, die nach seiner Erkenntnis eine gleiche Entfernung zwischen Pol und Äquator teilen, zu „Klimaten“ zusammenzufassen. Der Begriff „klima" wird also nicht zur Beschreibung von Klimazonen im modernen Sinne verwendet, sondern es handelt sich dabei um „einen Landstrich, dessen Teile den gleichen Neigungswinkel der einfallenden Sonnenstrahlen gegen den Horizont aufwiesen und somit alle unter der gleichen ,Breite' lagen" [1]. Diese Einteilung der germanischen Orte in „klimata" könnte auf Vermessungen der römischen Armee zurückzuführen sein, die für die Feldzüge in Germanien zwischen 14 v.Chr. und 16 n.Chr. erstellt wurden und von den römischen Garnisonen am Rhein ausgingen. Anscheinend hatte Ptolemaios Zugriff darauf.